Material und Methoden
 

Die Untersuchung erfolgte mit einem Stereomikroskop MB10 bei 10- bis 80-facher Vergrößerung. Längenmessungen wurden mit einem Messokular vorgenommen. Die Beinglieder wurden ventral von und bis zur Mitte der Intersegmetalhäute gemessen. Es wurden die Gliedmaßen der linken Körperhälfte verwendet, ebenso für die Auszählung der Bestachelung. Die Reiz- und Fiederhaare wurden mit einem Stereomikroskop Carl Zeiss Jena bei 500- bis 900-facher Vergrößerung untersucht. Alle Fotografien wurden mit einer Nikon Coolpix 995 angefertigt. Die weiblichen Genitale wurden separiert, in 20%-ige Kalilauge überführt, 30 min konstant auf 70° C erhitzt, und dann in einer Wasser - Alkohollösung (30%) gereinigt. Anschließend wurden sie unter einem Glas fixiert und in 80%-igen Alkohol überführt, von dort aus in absoluten Alkohol. Anschließend wurden die Objekte auf Objektträger in Euparal gebettet. Die digitalen Abbildungen wurden mit einem speziell für Objektträger umgerüsteten Fotoscanner Nikon LS - 1000 erstellt. Fiederhaare, Reizhaare, sowie Stridulationsborsten wurden ebenfalls in Euparal eingebettet. Zeichnungen wurden unter dem Mikroskop unter Zuhilfenahme eines Netzrasterokulares und Millimeterpapier auf Zeichenpergament maßstabsgetreu mit Ausziehtusche angefertigt. Alle Maßangaben sind in Millimeter angegeben. Zeichnungen ohne Angabe des Maßstabes sind schematisch und sollen lediglich das betreffende Merkmal verdeutlichen.
Die Wiedergabe der Formel der Beinbestachelung erfolgt nach Beschreibung der tatsächlichen Lage der einzelnen Stacheln, die Terminologie der Reizhaare entspricht der von Cooke et al. (1972). Die Bezeichnung der Bulbuskiele erfolgt nach Bertani (2000).
Die bibliographischen Angaben zu den Arten wurden nach Platnick (2000) erstellt.

 
 
Aus folgenden Sammlungen wurde Material untersucht:
 

BMNH - British Museum of Natural History, London

IES - Instituto de Ecologia y Sistematica, La Havanna, Kuba

MCZ - Museum of Comparative Zoology, Harvard University, Cambridge

MHNCT - Museo de Historia Natural Carlos de la Torre y Huerta, Holguin, Kuba

MNHP - Muséum d'Histoire Naturelle Paris

NHMV - Naturhistorisches Museum Wien

SMF - Senckenberg Museum Frankfurt

USNM - Smithsonian National Museum of Natural History

ZMB - Zoologisches Museum Berlin

ZMH - Zoologisches Institut und Museum Hamburg

 
 
Privatsammlungen:
 
Sammlung Jan-Peter Rudloff, Rosslau

Sammlung Ferry Pribik, Tschechien

Sammlung Dirk Weinmann, Stuttgart

Sammlung Frank Schneider, Ludwigshafen
 
 

In meiner eigenen privaten Sammlung besitze ich 263 Exemplare der Gattung Phormictopus. Alle hier aufgeführten Exemplare sind vorhanden und wurden für diese Arbeit berücksichtigt.
Die Holotypen wurden herangezogen, soweit sie noch vorhanden sind. Zur Nachkontrolle erhielt ich von Rogerio Bertani einige Fotos, so dass die bereits vorliegenden Skizzen noch einmal verglichen werden konnten. Dafür möchte ihm an dieser Stelle noch einmal recht herzlich danken.